
Schmidhuber's Fisch
ziert den Ortseingang von Tabing.

Die Plastik des Stelzenfischs auf dem Fischmarkt in Speyer schuf der Landauer Künstler Stefan Forler. In Tabing lässt sich die Original Gussform des Stelzenfischs bewundern.
Stelzenfisch am Fischmarkt Speyer, Pastell von Ralf Müller
Der TAUN - ALZ - Radweg
Die abwechslungsreiche Route verläuft oft in Flussnähe und begleitet die Traun und später die Alz auf ihren Wegen Richtung Norden.
Mit dem Rad an die TRAUN
Die Traun ist ein etwa 29 km langer Fluss. Ihr Name entstand aus dem keltischen Truna "die Eilende“. Sie beginnt mit Zusammenfluss der weißen und roten Traun in Siegsdorf und mündet in Altenmarkt in die Alz.
Der landschaftlich reizvolle Radweg führt über den Fels in der Traun bei Traunstein vorbei an Schloss Pertenstein bei Matzing und passiert in Stein die Burganlage an einer steilen Nagelfluhwand mit Schloss Stein, Höhlenburg und Unterschloss.
Kürzeste Entfernung ca. 15 - 20 Radminuten.
Gesamte Strecke mit dem Rad ca. 1 Std. 15 Min., zu Fuß ca. 4 Std. 45 Min.



Die Rote Traun nimmt ihren Anfang am Zusammenfluss von Großwaldbach und Falkenseebach im Ortsgebiet von Inzell.



Die Weiße Traun entsteht durch den Zusammenfluss von Fischbach und Seetraun in Laubau.
Zusammenfluss
der Weißen + Roten Traun,
nördlich von Siegsdorf.


























Tabing
Quelle: TS-Ballonfahrten
Mit dem Rad an die ALZ
Der Name "Alz" stammt aus dem Keltischen und bedeutet "weißes Wasser".
Die Alz ist der Abfluss des Chiemsees. Sie verlässt den Chiemsee am nördlichsten Punkt bei Seebruck und mündet nach 63 km bei Marktl in den Inn.
Highlights in Altenmarkt sind das einstige Kloster Baumburg mit der Klosterkirche St. Margarethen, 1159 geweiht.
Entfernung ca. 10 - 15 Radminuten.
























Zusammenfluss von Alz und Traun
Die 29km lange Traun fließt bei Altenmarkt von rechts in die 63km lange Alz.
In einigen Kulturen wird der Zusammenfluss von Flüssen als heiliger Ort angesehen, an dem verschiedene Kräfte und Energien zusammenkommen und eine spirituelle Bedeutung haben können.
In jedem Fall ist der Zusammenfluss von Flüssen ein beeindruckendes Naturschauspiel und ein Symbol für die Vereinigung von Kräften, die zusammen etwas noch Stärkeres und Mächtigeres schaffen können.


Beim Radfahren kann man die Welt um sich herum vergessen
und einfach nur den Moment genießen.

Mit dem Rad an den Seeoner See
Der Seeoner See mit Klosterhalbinsel besteht aus drei Toteislöcher aus der Würmeiszeit und gehört zum Biotopverbund Eggstätt.
Kürzeste Entfernung 25 Radminuten. Mein Lieblingsrundweg über Keltengehöft Stöffling, Alz, Chiemsee und Burghamer Filze beläuft sich auf ca. 100 Radminuten und ist jede Minute ein Genuss.

Westerbuchberg
Der Westerbuchberg zählt mit 603 m zu den höchsten Erhebungen im Tal der Tiroler Achen. Er war eine Insel im frühen Ur-Chiemsee.
Die entspannte Wanderung über den Westerbuchberg bei Übersee dauert ca. 100 Minuten und begeistert mit einem fantastischen Blick auf die Silhouette der Chiemgauer Alpen.
Entfernung mit dem Auto ca. 20 Min., mit dem Rad ca. 60 Min.

Osterbuchberg
Osterbuchberg gehört zur Gemeinde Grabenstätt und zählt mit 583 m zu den höchsten Erhebungen im Tal der Tiroler Achen. Er war eine Insel im frühen Ur-Chiemsee. Der entspannte Rundwanderweg über den Osterbuchberg begeistert mit 63 Höhenmetern und einem herrlichem Panoramablick auf die Chiemgauer Berge und ins Achental.
Entfernung mit dem Auto ca. 20 Min., mit dem Rad ca. 60 Min.

Tüttensee
Der Tüttensee liegt in einem Toteiskessel, der beim Rückzug des Chiemsee-Gletschers nach dem Höhepunkt der letzten Eiszeit entstand. Er ist einer der wärmsten Seen Oberbayerns. Der Weg um den Tüttensee herum ist ein leichter, ebener Spaziergang, der kaum länger als eine halbe Stunde dauert.
Maximale Tiefe: 17,3 m, Länge: 420 m, Umfang: 1,28 km.
Entfernung mit dem Auto 14 Min., mit dem Rad 45 Min.
Seine Einwohner, ein bayrisch herb-charmantes Völkchen
Die Menschen in Tabing sind nicht viele an der Zahl, aber der ein oder andere ist bekannt überall.
Weil’s vielleicht mit jedem streiten wollen oder gar meinen, dass der Weg zur Anerkennung über das Amtsbeschwerden-Einreichen führt.
WENN'S UMS AUFMANDL'N UND AUFREG'N GEHT, SAN MANCHE LEUT' SO AUFG'BRACHT WIA A WETTERLEUCHTN.
Der ein oder andere nimmt sich schon gern einmal Wichtig um jedem ungefragt „die Welt zu erklären".
S‘ GSCHEID HAFERL, VOI KLUGHEIT UND RAT, RED'T VUI, DOCH OB WOS DAHINTER, DES IS A ANDRE G'SCHICHT.
Doch aufgepasst vor „d’Gruchaten“. Geht's nur um die eigne Sach', dann is ois guad. Geht's gegen die anderen, dann hat die Gaudi a Loch.
ÜBERS OHR G'HAUT, DES KENNT MA GUAD, DOCH D'WAHRHEIT KIMMT ANS LICHT UND DANN IS KOA GAUDI IN SICHT.
In so einem kleinen Dorf scheint jeder über jeden Bescheid zu wissen oder bildet sich zumindest ein, es zu wissen. Selbst die geringfügigsten Vermutungen werden rasch dem Dorftratsch zugeführt und die Gerüchteküche angeheizt.
DA LIABE GOTT WOAS OIS, ABA DI NOCHBARN NO MEHRA.
WENN D' LEID NIMMA REDN, BIST GSTORBN.
Den Mund zerreißt man sich über die, die sich gerne mal ein paar Bierchen zum Feierabend gönnen und sich den Tag und das Leben etwas schöner trinken. In Wahrheit is ned gern gseng, dass do d’Nachbarsleut z‘samm kumma und a über die anderen re'n.
GUADE FREIND, GUAD AUFGLEGT, GUADS BIER – SCHO IS DE WELT UM A GUAD'S SCHEENA!
In der Nachbarschaft gefürchtet sind diejenigen, die gerne Versumpfen "de Hockenbleiber" und ihre Mitmenschen mit endlosen, energieraubenden Monologen traktieren – hier wird aus einem kurzen Nachbarschaftsplausch ein abendfüllendes Drama.
HOCKER BLEIB'N UND BIER IM FLUSS – FÜR DEN OANA A GENUSS UND DEM ANDERN SEI VERDRUSS!
Dann gibt es da noch die hantig-herben, die nicht sehr freigiebig mit Freundlichkeiten sind. Und man mag sie dann doch, da sie Ehrlich und Geradlinig sind. Und so ein echter bayrischer Charm hat noch nie jemanden geschadet.
BAYRISCHER CHARM, HERB UND VOLLER G'FUI, A MENSCH, DER NIMMT DES LEB'N, WIA'S KIMMT, UND BLEIBT DABEI IMMER TREU.
Nicht vergessen dürfen wir die „Nörgel-Grantigen“, von den hantig-herben kaum zu unterscheiden. Sie mögen’s halt gern, dass „mürrische daherreden“. Dem Grantler sei sanfte Art, sich auszudrücken.
MEHRA SCHMUSEN, WENIGA GRANTLN.
Die „Hinterdruckten“, die hat man dick. Vorne zamhocka und zuckersüß doa, hintnrum dann schleichend austratschn.
MA REDT JA NEED, MA SAGD JA BLOS.
Dann sind da noch die Zugezogenen. Der gemeine Tabinger zeigt sich hier stets freundlich und hilfsbereit. Ist der "Zuagroaste" freundlich, lustig und vielleicht sogar trinkfest, dann wird er sofort in die Dorfgemeinschaft integriert. Zeigt er sich von ungemütlicher oder sogar von verschlagener "hinterdruckter" Seite, auch dann findet sich ein passender Nachbar, der sich damit identifizieren kann.
DE GAUDI MIT DE ZUAGROASTEN, DES LASS MA UNS IN BAYERN NET ENTGEHEN! ABA MANCH AMOI WUNDERT MA SI SCHO‘, WER MIT WEM RECHT GUAD KO‘.
Auffällig sind jene, die ihr Leben mit Müßiggang und Nutznießen verbringen „d‘ Arbeitsallergiker“. Sie arbeiten hart daran, nicht arbeiten zu müssen.
Da sind die moralisch Flexiblen, die sich von sozialen Normen und Erwartungen distanzieren und Ihre Zeit mit untergraben des nachbarschaftlichen Friedens verbringen.
VOM HINTERFOTZ’N ÜBA’S FUX’N BIS ZUM PLÄRR‘N, VO D‘ GRATTLER KANNS'T DI MANCH AMOI NED D'WERN.
Und die anderen, etwas Wunderlichen, meist harmlos und doch nicht Lebensfähigen.
ERST DEAN MA AMOI NIX, DANN MIASS MA AMOI SCHAUNG & DANN WEA MA SCHO SENG.
G’Schlamperte haben wir freilich auch. Des 'Graffe' um’s Haus kann viel erzählen – hoff' ma amoi, dass im Hirnkastl‘ ned genauso zua'geht.
DA OANE IS G’SCHLAMPERT, WARA‘S NED ANDERS KO; DA ANDERE WARA'S NED ANDERS WUI.
Die Störenfriede sind wohl bekannt, da läuft die Nachbarschaftshilfe schnell Hand in Hand.
MACHT OA NOCHBA SCHEREREIN‘, KONNST DI AUF DE HIAF VO DE ANDERN GFREIN‘.
Eine wahre Bereicherung für das Dorf sind die anständigen, fleißigen jungen Leute, die noch die alten Traditionen des Haus Bauens und Familie gründen pflegen. Immer freundlich zum Gruße bereit und stets interessiert an einem netten Gespräch.
WENN D' NACHBARN FREUNDLICH GRIAS'N, KANN MA SICHER SEI, DASS D' SONN' AUFGEHT.
Zu erwähnen sind da noch die Redlichen, die man nur bei der Arbeit sieht. Trifft man sich einmal im Jahr in der Jagdversammlung oder bei einer Beerdigung, dann freut man sich umso mehr.
MIT NACHBARN WIA DIA, IS OIS HOIB SO SCHWER, G'MEINSAM GEHT'S LEICHTER, DES WISS MA SCHO LANGE HER.
Die Liebenswürdigsten und Klügsten sind sowieso die Bescheidenen. Oft findet man heraus, dass diejenigen, die im Zurückgezogen leben, sich mit den faszinierendsten Dingen beschäftigen. Es ist ihnen wahrscheinlich gar nicht bewusst, wie sehr sie in der Nachbarschaft geschätzt werden.
A GUADA NACHBAR IS WIA A SCHATZ IM GART'N, IMMER DO, WENN'ST A HILFE BRAUCHST UND G'MÜTLICH WILLST START'N.
Einig sind sich alle Tabinger bei den „Düpfi Fahrern“. Diese Mühldorfer, Altöttinger und Münchner Tagesausflügler sind jedem ein Ärgernis. Bei diesem Thema schlagen dann doch alle Tabinger Herzen wieder im Einklang.
GEHT’S GENG D’ ANDERN, HIAF’ MA WIEDA Z‘AMM.
So manch amoi warad a weng Gmiatlichkeit und no a bissl mehra "Leb'n und leb'n lass'n“ ned de schlechteste Weis.
ALOA IS IM HIMME NIX G'SCHEITS
Hofkapelle in Tabing
Die Kapelle wurde in Gedenken an die im 1. Weltkrieg gefallenen Bayerhof Söhne Georg und Sebastian errichtet. Jedes Jahr wird hier eine Maiandacht abgehalten.
Der gemauerte Kapellenbildstock mit rechteckigem Grundriss ist nach Osten ausgerichtet. Die korbbogige Türöffnung ist mit einer Lattentüre verschlossen. Über dem Eingangsbereich ist eine Bronzetafel mit einem Marienrelief eingemauert
Tabing

Ein beschauliches Dorf im Chiemgau, das sich durch seine reizvollen Moorlandschaften auszeichnet. Die Schönheit liegt in der umliegenden Natur, geprägt von sanften Hügeln, grünen Wiesen und kleinen Wäldern. Die besondere Attraktivität ergibt sich zudem aus der unmittelbaren Nähe zum Chiemsee, der Alz und den Bergen.


Schmidhuber's Fisch
2023 72 Einwohner


Schmidhuber's Fisch


Tabing
Geographische Koordinaten Tabing
Latitude/Breite 47°55'60.0"N (47.9333333°)
Longitude/Länge 12°31'60.0"E (12.5333333°)
Quelle: Chiemgau Ballonfahrt

ca.1996

ca. 1997

ca. 2000


2012

ca. 2018

ca. 2022
Historisches über Tabing


ca. 1962



Der Name Tabing ist aus dem altdeutschen Personennamen „Daba“ entstanden. Urkundsnamen des Ortes sind „Dabingo“ und nach Apian im 16. Jahrhundert „Dabing“.
Im Umkreis des „Tabinger Feldes“ zwischen Tabing und Kainrading fand man Siedlungsspuren unbekannter Zeitstellung. Aus der Bronze- bis Urnenfelderzeit ein Schwertklingenfragment, eine Kugelkopfnadel, einen Doppelkopf und einen Netzsenker. Eine Tüllenflachhacke aus der späten Latènezeit und Grabfunde aus der römischen Kaiserzeit. Darunter Fibeln, Bronzegefäße, Ringe, Nägel und ein Eisenmesser.
Mitte des 18. Jahrhunderts waren die landwirtschaftlichen Gehöfte Tabing‘s in kirchlichem Besitz wie z.B. Kloster Baumburg, Kloster Frauenchiemsee, Pfarrhof Truchtlaching, Kirche Chieming, Kirche Ising, Benefizium Truchtlaching.
Als Grundherren unseres früheren ¼ "Lehen" Lechnerhofes wurde ab 1680 Graf Fränckhing auf Cleeberg und 1750 Graf von Fränking auf Kleeberg erwähnt.
1818 entstand mit Neuordnung der Steuerbezirke im Landgericht Traunstein die neue Gemeinde und Steuerdistrikt Tabing. Zur Gemeinde Tabing gehörten Arlaching, Fehling, Graben, Holzmann, Ising, Kainrading, Thauernhausen, Wald und Wimpersing. Die amtliche Umbenennung in Gemeinde Ising erfolge 1965 und blieb bis 1972 selbständige Gemeinde.
1867 wurde im Königlich-bayrischen Kreis-Amtsblatt von Oberbayern im Zuge der Arrondierung die Trockenlegung des Tabinger Sees durch Drainage und Wiesengräben vermerkt. Mittlerweile ist der See zu einem nährstoff- und basenreichen Flachmoor verlandet.
Quellen: Häuser und Höfebuch der Gemeinde Chieming. Chieming Von den Kelten bis zum Freistaat, Karlheinz Schuster.


Quelle: BayernAtlas



Ein verebneter Grabhügel vorgeschichtlicher Zeitstellung
Grabhügel vorgeschichtlicher Zeitstellung
Unser früherer Lechnerhof

1962

ca. 1940 Meine Mutter Josefine liegt noch im Kinderwagen

ca. 1941
In der Mitte: Meine Großeltern Elisabeth und Josef Kreil mit den Kindern Josefine und Elisabeth
Elisabeth und Josef Kreil mit Elisabeth "Lisi", Josefine "Fini" und Hermann Schrobenhauser

ca. 1942


Februar 1963 Abriss

1964 Der von meinen Eltern Josefine und Josef Kirchmaier neu erbaute Bauernhof. Im Hintergrund sieht man noch das alte Zuhaus.

Gästehaus und Pension in den 80iger Jahren


1996 Unser neu erbautes Austragshäusl

2013

2019
Grundherr des ¼ Lechnerhofs war 1550 der Sitz Neuenamerang in Sondermoning. Neue Grundherren wurden 1680 die Grafen Fränkhing auf Cleeberg, einem Sitz bei Ruhstorf an der Rott bei Passau und 1750 Graf von Fränking auf Kleeberg aus Ruhstorf.
Meine Ur-Großmutter Anna Edtmayer hat den Hof erworben und meine Mutter Josefine Kirchmaier Ende Sept. 2014 wieder veräußert.
Wir wohnen jetzt im Austragshäusl nebenan, auf dem Cleeberg Anger.
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Schloss Neuen Amerang nach einem Stich von Michael Wening (1726)

Lageplan von Schloss Neuamerang in Sondermoning auf dem Urkataster von Bayern

Schloss Kleeberg Markt Ruhstorf an der Rott.