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Benötigt wird:
Ton für Körper und Beine. 25 % Schamott, 0-0,5mm.
Brennbereich 980°C- 1.200°CFür den Brennbereich geeignete Engobe + Transparentglasur
V2A Schweiß-Edelstahldraht:
0,5 mm für die Körperverbindungen.
Diese Stärke als Beine verwendet, würde das Insekt nicht stehen.
0,8 mm für die Beine.
Noch dicker wäre schwierig zu biegen.
Im Gegensatz zum sonst üblichen Kanthaldraht lässt sich der Edelstahldraht nach dem brennen noch verbiegen.
Der Käfer wird in zwei Brennschritten hergestellt:Im ersten Brand wird der Deckpanzer oder Deckflügel, ggf. auch dünne Flügel und der rückseitige Oberkörper hergestellt.
Der Brand kann entweder als Steingutbrand bei ca. 1.040°C oder als Schrühbrand erfolgen. Deckpanzer und Oberkörper müssen bereits zusammen gesteckt sein. Alle Flügel lose mit brennen.
Wer mag, kann den Oberkörper bereits vor diesem Brand engobieren bzw. glasieren.Im zweiten Brand kommen Bauch und Brust 'innerer Unter-/Oberkörper', Kopf und Beine dran.
Vor dem Brand müssen alle Teile zusammen gefügt, engobiert bzw. glasiert werden. Flügel und Oberkörper sehen glänzend am schönsten aus, alles andere matt.
Der Brand erfolgt bei ca. 1.040°C.
Man beginnt mit der Außenseite
den Deckflügel und dem rückseitigen Oberkörper. Indem man zwei Körperteile als Halbschalen töpfert.
0,5 mm V2A Edelstahldraht-Schlaufen als Halterung für den innenliegenden Körper und Steckdrähte vor dem ersten Brand anbringen.
Mit etwas Ton die Verbindungsstellen aufpolstern.


Die Seitenränder zu einer dünnen Kante nachschneiden, dann sieht der Deckpanzer etwas fragiler aus.
Die beiden Körperteile werden vor dem ersten Brand mit 0,5 mm Draht zusammengesteckt.
Der erste Brand kann ein Schrühbrand oder Steingutbrand sein.
Entsprechend dem gewählten Brennbereich engobieren bzw. glasieren und dann brennen.


Nach dem ersten Brand geht es weiter
mit der Innenseite.
Für den inneren Unterkörper 'Bauch', über dem Daumen, einen luftdichten Hohlkörper modellieren.
Diesen Hohlkörper dann auf die Halterungen drücken.

Den Unterkörper 'Bauch' mit dem Messer rillen.
Den Unterkörper mit den Fingern seitlich etwas zusammendrücken.



Einen kleinen luftdichten Hohlkörper für den Oberkörper 'Brust' arbeiten.
Auf die Halterung drücken.
Seitlich etwas zusammen drücken.
Mit einem Aufkratzer Textur anbringen.
Sechs kleine Kügelchen als Beinhalter anbringen.
Luftlöcher stechen und ein Loch für die Brennhalterung.

Der Kopf wird als halbe Kugel – nicht hohl - gearbeitet.
0,5 mm Edelstahl-Drahthalterung zum fixieren am Körper anbringen.


Fühler anbringen, indem man den Draht mit Ton ummantelt.

Den Kopf auf den Oberkörper aufstecken.

6 Beine ca. 10 cm lang.
Konisch, immer spitz auf stumpf.
Spitz immer in Richtung Körper.
0,8 mm Edelstahl-Draht nicht mit der Zange, sondern mit dem Daumen biegen.


Zum Schluss noch einen kleinen Haken als Hüftgelenk biegen, damit das Bein im Körper nicht dreht.



Die zwei vorderen Beine nach vorne biegen. Die vier hinteren Beine nach hinten.
Beim 2. Brand wird der Käfer auf eine provisorische Brennhalterung gesteckt, damit der Käfer noch nicht auf den Beinen stehen muss.
Eine gebogene Körperform sieht immer schöner aus.

Trocknen lassen oder ein Trockenprogramm verwenden:
60-80°C pro Stunde anheizen, bis auf 400°C, für ca. 2- 4 Stunden.
Dann schwarze Engobe auf die noch hellen Tonteile auftragen.
Für Fake-Raku-Effekte kann man die Engobe mit schwarzen Farbkörpern nachdunkeln.
Flügel und Oberkörper außen mit einer glänzenden Transparentglasur versehen.
Nochmal brennen bei 1.040°C.
Nach dem Brand für die Flexibilität der Beine Sekundenkleber in die Hohlstellen der Gelenke geben und ggf. mit Klopapier verstärken.
Wenn der Käfer noch nicht steht:
Zwei-Komponenten-Kleber in die Gelenke.
Beschädigungen kann man mit Paperclay + Kleber retuschieren.
Glänzende Kleberstellen einfach mit einem Feuerzeug wegbrennen.

Optional: Flügel

DECKFLÜGEL
Ton: 25 % Schamott,
0-0,5mm.
Im ersten Brand mit brennen.
Deckflügel werden erst gebrannt bei 1.040°C (inkl. Drahthalterung zum verbinden) und dann ganz zum Schluss in den noch ungebrannten Insektenkörper aufgesteckt.



Dünne Flügel:
Langfasriger Paperclay geht am besten.
Paperclay kann sehr dünn verwendet werden. Mit einem Messer dünn ausstreichen.
Oder Pasta-Roller verwenden: oben und unten Stoff einlegen und auf größte Breite einstellen.

Schablone herstellen, indem man halbe Flügel auf Papier aufzeichnet, falzt und seitengleich ausschneidet.
Beim Trocknen die Flügel immer beschweren, damit sie flach bleiben.
Die Flügel erstmal separat brennen (inkl. Drahthalterung zum verbinden) bei 1.040°C oder im Schrühbrand.
Dann in den ungebrannten Insektenkörper stecken. Engobieren bzw. glasieren und nochmal brennen.
Optional: Montagehalterung

Eine Gewindemuffe, VA-Edelstahl mit 6 mm Schraube, in den Unterkörper 'Bauch' eintöpfern.
Als Halterung für eine Gewindestange, um diese später auf einen Rahmen montieren zu können.
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