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Ätherische Öle

Verwendung in der "Kaltverfahren" Naturseife

3 % Ätherisches Öl

3 % in Bezug auf die Gesamtfettmenge reichen aus,

das entspricht ca. 3 Teelöffel auf 500 g Gesamtfettmenge.

Die meisten Ätherischen Öle wirken stark hautreizend. Auf diese besser verzichten oder in niedriger Dosierung bis zu 1 % verwenden. 

In Cremes reichen 0,5 %.

Ätherische Öle mit Alkohol versetzt, lassen die Seife andicken.
Einige ätherische Öle haben die Eigenschaft, dass sie den Seifenleim stark aufheitzen wie z.B. Zimt. Andere verflüchtigen sich sehr schnell wie z.B. Zitrusdüfte. Wieder andere verfärben den Seifenleim.

 

Das Aroma hält sich am Besten im Kaltverfahren.

Auf eine Gelphase sollte verzichtet werden.

 

 

 

Ätherische Öle in der Seife, ein Hauch von Wellness und Entspannung.

Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Pflanzenextrakte ohne fetthaltige Bestandteile.

 

Beim Kauf sollte auf 100% naturreine ätherische Öle geachtet werden.

Wichtig ist, dass das Ätherische Öl zur Verwendung in der Seife zugelassen ist! 

 

Die International Fragrance Association legt Standards und Richtlinien für die sichere Verwendung von ätherischen Ölen in der Seife fest. Die Einhaltung des IFRA-Standards erfolgt jedoch auf freiwilliger Basis.

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In der Seife weitgehend verträglich zeigten sich folgende Ätherischen Öle...

Ätherische Öle sind sehr konzentrierte pflanzliche Extrakte, die aus verschiedenen Teilen der Pflanze gewonnen werden, einschließlich Blättern, Blüten, Stängeln und Wurzeln. Einige ätherische Öle können bei direktem Kontakt mit der Haut Reizungen verursachen, da sie potenziell allergene oder hautreizende Bestandteile enthalten können.

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Bergamotteöl

antiseptisch, antibakteriell desodorierend, entzündungshemmend, wundheilend, reinigend.

Wird gerne bei Akne, fettiger, unreiner Haut, Mischhaut, Ekzemen, Psoriasis verwendet.

Kann in hoher Konzentration zu Hautverfärbung oder Hautreizung kommen, wenn die Haut der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. 


In Seifen kann es aber meist recht gut eingesetzt werden und ist dort auch verträglicher.


Herbe Zitronenfrische mit grünem Anstrich, das Ergebnis der Kreuzung von Bitterorangen und Zitronen. Leider ist der Duft in der Seife nicht beständig und sollte mit anderen Düften oder Fixativen kombiniert werden. Harmoniert gut mit anderen Zitrusölen und Ylang Ylang.


Cajeputöl

antibakteriell, antiseptisch, schmerzstillend, reinigend. Wird gerne bei Hautentzündungen, Akne, Pickel, Hautkrankheiten wie Schuppenflechte oder Haarausfall verwendet.


Die Wirkung ist ähnlich dem Teebaumöl, jedoch besser verträglich und weniger Hautreizend. Dennoch kann es in hoher Konzentration zu Hautreizungen führen. In niedriger Dosierung verwenden!


In Seifen kann es aber meist recht gut eingesetzt werden und ist dort auch verträglicher.


Duftet frisch-eukalyptusartig. Harmoniert gut mit Zitronen und Lavendel.

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Lavendelöl

100% naturrein. Echter Lavendel "Lavandula angustifolia", "Lavandula officinalis"

mit den Qualitätsstufen“Mont Blanc”-“Fein Barreme”-“Extra”

antiseptisch, stark fungizid, beruhigend, schmerzlindernd, durchblutungsfördernd, wundheilend, hautpflegend.

Durch seine beruhigende Wirkung hat Lavendel auch eine sehr gute Wirkung auf gereizte Haut und kann daher Akne, Ekzeme und Juckreiz lindern.  

Eines der vielseitigsten und verträglichsten Öle. Schon die antiken Römer wussten Lavendel zu schätzen und benannten es nach dem lateinischen Wort “lavare” was übersetzt waschen bedeutet. Aber nicht nur die Römer, auch die alten Griechen und Ägypter nutzen bereits die Eigenschaften des Lavendels als Badezusatz und in Salben

 

Der echte Lavendel duftet lieblich-süß bis hin zu herb-frischer Kräuterwürze, mit leichter Note von Kampfer. In der Seife hält sich der intensive Duft sehr gut. Es kann den Seifenleim leicht andicken und eine leicht gelbliche Farbe verursachen.

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Limettenöl

antiinfektiös, antiviral, bakterizid. Wirkt auf die Haut adstringierend und kann so zur Gewebestraffung beitragen wird auch bei fettigen und infizierten Gebieten eingesetzt. Es ist lymphatisch stimulierend.

Kann in hoher Konzentration zu Hautverfärbung oder Hautreizung kommen, wenn die Haut der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Limettenöl ist bei empfindlicher Haut nur in Gemischen mit anderen Ölen zu empfehlen.


In Seifen kann es aber meist recht gut eingesetzt werden und ist dort auch verträglicher.


Der spritzig grüne, herb-süße Duft von Limette ist in Naturseifen nicht beständig und sollte mit anderen Düften oder Fixativen kombiniert werden. Harmoniert gut mit Lavendel und Ylang Ylang.

Litsea Cubeba Öl

fungizid, tonisierend, antiseptisch, antiviral.


Litsea Cubea reizt in hoher Konzentration die Haut! Wer keine Allergie auf den Wirkstoff hat, muss diesbezüglich auch nicht mit negativen Reaktionen rechnen.

In Seifen meist besser verträglich.


Es riecht nach fruchtig frischer und süßer Zitrone und hält richtig gut in Seife.

Schön in Kombination mit Lavendel und Pfefferminze.

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Palmarosaöl

antiseptisch, antibakteriell, hautpflegend, desodorierend.

Es hat eine feuchtigkeitsspendende Wirkung auf der Haut, hilft gegen Falten, gleicht die natürliche Sekretion von Talg aus, verhindert Narbenbildung. Es unterstützt die Bildung von neuem Gewebe und verjüngt und regeneriert die Haut. Es ist sehr nützlich bei der Bekämpfung einer zu trockenen Haut.


Der angenehm blumige rosenähnliche Duft macht sich gut in Naturseifen und ist gut haltbar. Der Duft harmoniert gut zu Lavendel und Sandelholz.

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Pfefferminzöl

Hauptbestandteil ist Menthol.

Abwehrsteigernd, antiseptisch, fungizid, juckreizstillend, wundheilend, entzündungshemmend, zellerneuernd.

Wird bei Akne, Ekzeme, müder und unreiner Haut eingesetzt.

Pfefferminz kann in hoher Konzentration zu Hautreizungen führen! Niedriger Dosieren!

 

In Seifen kann es aber meist recht gut eingesetzt werden und ist dort auch verträglicher.

Alternativ einfach gekühlten Pfefferminztee aus frischem Pfefferminz für die Lauge verwenden. 

Der erfrischende Pfefferminzduft hält sich gut in der Seife. Pfefferminz harmoniert mit Lavendel und Zitrus Düften. Pfefferminzöl kann zu einem sogenannten "Seifenleim-Aufheizen" führen, was die Seife schneller aushärten lässt. Es kann den Seifenleim leicht andicken und eine grünliche Farbe verursachen.

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Teebaumöl

eine Mischung z.B. aus Lineol, Lubenol, Limonene, Nerol, Pinene, Piperitol, Sabinene, Terpene


Belebend, stark keimtötende Wirkung, antiviral, antibakteriell, fungizid, antirheumatisch, schmerzstillend, hautregenerierend. Teebaum ist ein sehr gutes Heilmittel bei Akne, Pickeln und Warzen.

Hochkonzentriertes Teebaumöl kann Hautreizungen und allergische Hautreaktionen auslösen. In niedriger Dosierung von max. 1 % verwenden!

Besonderen Einsatz findet Teebaumöl in Haarseifen bei juckender oder auch gereizter Kopfhaut, Gesichtsseifen bei unreiner Haut.

Der Teebaum Duft ist angenehm und besitzt eine gewisse herbe Note. Außerdem riecht er krautig und hat ein frisch - harziges Aroma. Er harmonisiert gut mit Zitrusdüften und Lavendel.

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Sandelholzöl

antibakteriell, antiseptisch, entzündungshemmend, wundheilend.

Wird gerne bei normaler bis trockener, rissiger, entzündeter Haut  sowie unreiner Akne, juckender Hauterkrankungen und bei Schuppenflechte verwendet.

Sandelholzöl ist sehr mild und gut verträglich.


Sandelholz riecht erdig-holzig mit einer angenehm süßlichen Note.

Ein sehr seltenes und kostbares Öl, fast zu teuer für die Seifenherstellung.

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Ylang Ylang

ist antiseptisch, antimykotisch, ist haut- und haarpflegend, feuchtigkeitsspendend, entzündungshemmend, regenerierend. Es ist für alle Hauttypen geeignet, besonders aber für fettige Haut und Mischhaut, aber auch bei reifer, strapazierter Haut.

Der intensiv blumige, narkotische und balsamisch-süße Geruch von Ylang Ylang ist nicht jedermanns Geschmack. Harmoniert aber gut mit Sandelholz, Zitronenöl und Bergamotte.

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Zitronenöl

adstringierend, antiseptisch, entzündungshemmend.

Für fettige Haut, bei geplatzten Äderchen und Altersflecken geeignet.

 

Ist jedoch leicht hautreizend und kann die Haut lichtempfindlich und irritierend machen. In niedriger Dosierung verwenden!

 

Es ist nicht lange haltbar. Der Duft nach Zitrone hält sich nicht gut in der Seife und sollte mit anderen Düften wie Teebaumöl oder Fixativen kombiniert werden. Zitronenöl kann die Seife leicht gelblich färben und den Seifenleim etwas schneller andicken lassen.

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Fixative

Leider verflüchtigen sich einige ätherische Öle mit der Zeit.

Fixative dienen dazu, den Duft dieser Öle besser in der Seife festzuhalten.

Hierfür kann man pulverisierte Kräuter & Blüten wie z.B. Lavendelblüten, Veilchenwurzelpulver, reines  Vanillin oder auch pulverisierte Zitronen- oder Orangenschalen verwenden. Als Fixative funktionieren auch Babypuder bzw. Talkumpuder, Kaolin-Ton oder Maisstärke.

Allerdings neigen Pflanzenpulver und Puder dazu den Seifenleim anzudicken.

1-2 TL auf 500 g Gesamtfettmenge. Fixativ direkt mit den ätherischen Ölen vermischen und in den angedickten Seifenleim einrühren.

Auch einige ätherische Öle "Basisnoten" haben fixative Eigenschaft,

wie z.B. Sandelholz- und Ylang-Ylang.

Bedenkliche ätherische Öle

Ätherische Öle, auf die man beim seifen besser verzichtet oder nur in sehr niedriger Dosierung verwendet sollte: bitterer Fenchel, brauner und gelber Kampfer, Kiefer, Salbei, roter Thymian, Tonkabohne, Zimt aus der Rinde.

In Naturseifen verwendbar, jedoch nur in niedriger Konzentration: Anis, Basilikum, Cajeput, Eukalyptus, Gewürznelke, Ingwer weißer Kampfer, Koriander, Lorbeer, Muskatnuss, Pfefferminz, schwarzer Pfeffer, Teebaumöl, heller Thymian, Zedernholz, Zimtblatt, Zitrone.

Ätherische Öle, die bei Sonneneinstrahlung Hautverfärbungen oder Reizungen hervorrufen können: Angelikawurzel, Bergamotte, Ingwer, Johanniskraut, Limette, Mandarine, Orange, Verbena, Zitrone.

Die meisten Ätherischen Öle eignen sich nicht während der Schwangerschaft und nicht für Kinder!

Unverträglichkeit?

Wer den Verdacht hat, ein bestimmtes ätherisches Öl nicht zu vertragen, sollte es unbedingt vorher testen. Niemals pur auf die Haut auftragen! Das Ätherische Öl mind. 1:10 mit  einem Pflanzenöl verdünnen. In die Armbeuge tupfen und 24 Stunden warten. Zeigt sich bis dahin keine Rötung, darf das Ätherische Öl in die Seife.

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Alternative Parfümöl

Oftmals sind Parfümöle die bessere Alternative mit weitaus weniger Unverträglichkeiten. 


Parfümöle werden entsprechend den Maßgaben der EU-Kosmetikverordnung hergestellt und sind zugelassen für den Einsatz in Kosmetikprodukten, Seifen etc.

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